Donnerstag, 6. Oktober 2011

Wie man mit dem Geld anderer Menschen umgeht.

Es gab einmal zwei Straelener Unternehmer - der Unternehmer GELB und der Unternehmer SCHWARZ. Beide erhielten vom Bürger 1 Mio Euro, um diese zum Wohle der Stadt und der Bürger einzusetzen.

Der Unternehmer GELB nahme diesen 1 Mio Euro und legte sie bei der Sparkasse Straelen zu 2,5% Zinsen an. Von den 25.000 Euro Zinsen pro Jahr kaufte er Spielsachen für die Kinder oder veranstaltete im Sommer ein Stadtfest. Nach fünf Jahren hatte der Unternehmer GELB immer noch die 1 Mio Euro der Bürger in seiner Kasse und alle lebten zu frieden bis an ihr Wahlende.

Der Unternehmer SCHWARZ allerdings kaufte von diesen 1 Mio Euro ein bebautes Grundstück, auf dem ein Haus stand, welches abegrissen werden sollte. Der Abriss sollte in fünf Jahren geschehen, deshalb stellte er diese Abrisskosten von 500 TSD Euro, welche er ja garnicht hatte, zurück.
Für die Kinder und den Bürger gab es die nächsten fünf Jahre keine Spielsachen und kein Stadtfest, weil es keine Zinseinnahmen gab und die Mieteinnahmen ein andere Unternehmer bekam.

Nach fünf Jahren wurde das bebaute Grundstück an einen anderen Unternehmer für 750 TSD Euro verkauft. Da der neue Eigentümer selbst den Abriss vornehmen wollte, wurden die Rückstellungen vom Unternehmer SCHWARZ hierfür aufgelöst. Aber da man dieses Geld ja nie hatte, änderte das auch nichts daran, das der Unternehmer SCHWARZ von den vormals 1 Mio Euro der Bürger nur noch 750 TSD Euro hatte.

Dennoch versuchte Unternehmer SCHWARZ mit vielen Taschenspielertricks dem Bürger klar zu machen, dass das Geschäft für diesen nur vom Vorteil war.
Der Bürger aber ließ sich nicht für dumm verkaufen, denn es gab ja weder Spielsachen für die Kinder noch hat es ein Stadtfest gegeben und das Geld war auch teilweise verloren.
Nur eins hat der Bürger nicht verstanden: Warum hat der 19 köpfige Aufsichtsrat von Unternehmer SCHWARZ eigentlich nie etwas gesagt oder getan, um dieses alles zu verhindern?

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